Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz veröffentlicht Nachtrag zum sachgerechten Einsatz von Pflanzenasche nach der zukünftig der Parameter Chrom VI als Gesamtgehalt untersucht werden muss.
Verwertung von Pflanzenaschen aus Biomassefeuerungen
Pflanzenasche entsteht durch die Verbrennung von unbehandelter Biomasse. Die zurückbleibenden Bestandteile werden als natürlicher Dünger in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt. Der wertvolle Sekundärrohstoff weist einen hohen Nährstoffgehalt auf und kann zur Hebung des pH-Wertes von Böden beitragen. Zusätzlich wahrt die Verwertung von Pflanzenasche aus Biomassefeuerungen den ökologischen Kreislauf.
Neues Addendum zur Richtlinie für den sachgerechten Einsatz von Pflanzenasche zur Verwertung auf Land- und Forstwirtschaftlich genutzten Flächen
In der vom österreichischen Lebensministerium im Jahr 2011 veröffentlichten „Richtlinie für den sachgerechten Einsatz von Pflanzenasche zur Verwertung auf Land- und Forstwirtschaftlich genutzten Flächen“ werden die Regelungen für eine sachgerechte Anwendung im Wald und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen festgelegt.
Der Fachbeirat für Bodenfruchtbarkeit und Bodenschutz hat kürzlich in einem Addendum zu dieser Richtlinie den Parameter Chrom VI als Gesamtgehalt zusätzlich in den Untersuchungsumfang aufgenommen und diesen mit einem Grenzwert von 2 mg/kg TS belegt. Dieser entspricht auch dem in der österreichischen Düngemittelverordnung festgelegten Grenzwert.
Die Änderung ist mit 1.7.2017 in Kraft getreten und mit folgendem Link abrufbar:
Die AGROLAB Austria hat, um den neuen Anforderungen zu entsprechen, zwei Untersuchungspakete neu aufgelegt:
- Paketnummer 4055 „Pflanzenasche Verwertung Grundpaket mit HF Aufschluss“ und
- Paketnummer 4056 „Pflanzenasche Verwertung Grundpaket mit KÖWA Aufschluss“
Die Pakete „Pflanzenasche Verwertung Zusatzpaket Organik“ und „Pflanzenasche als Zusatzstoff in der Kompostierung“ sind von der Änderung nicht betroffen und können weiterhin verwendet werden.
Ihre Ansprechpartner dazu sind
Im Vertrieb:
Im Labor: Michael Dobner